What goes around comes around

Man sagt ja bekanntlich „früher war alles besser“. Grundsätzlich stimmt das sicher, aber dennoch gibt es Themen oder Kategorien, auf die wir heutzutage kaum verzichten wollen, geschweige denn können. Neben der heutigen Medizin, Ernährung, Reise-, und Pressefreiheit würde ich meinen, dass man im 21. Jahrhundert auch das machen darf, wozu man gerade Lust hat. Ich war bis heute ein Blogger, der nicht wirklich viel von sich und seiner ganz persönlichen Meinung preis gegeben hat, unter anderem auch aus dem Grund, da ich glücklicherweise bisher von jeglichem Hate etc verschont worden bin.

Nichtsdestotrotz bekommt man als Blogger nicht nur viel Klatsch und Tratsch mit. Nein, man muss nur Instagram oder Facebook öffnen, da fliegen einem bereits die ersten Kommentare entgegen, bei welchen mir mittlerweile wirklich übel wird. Seien es Veganer/Fleischesser Kommentare unter einem Tierschutz Video oder ein Klatsch Video von Youtubern die regelrecht in den Kommentaren von Promi Onlineseiten tot gewünscht werden. Wie bereits erwähnt bin ich super glücklich darüber, solch tolle Leser und Follower wie euch zu haben, die mir tagtäglich liebe Nachrichten schicken und mich so toll supporten – vielen, vielen Dank dafür! :)

Jedoch stelle ich mir seit ein paar Tagen nun die Frage, wo und was genau das Problem von den Followern/Hatern ist?! Ist man weniger wert wenn man seinen Lebensunterhalt damit verdient, in dem man seinen Lesern oder Zuschauern erklärt, wie man sich schminkt oder kleidet? Oder sollte man es grundsätzlich akzeptieren auf den Social Media Kanälen fertig gemacht zu werden, nur weil man eine Person des öffentlichen Lebens ist und nicht vielleicht Größe 34 trägt?! Gibt man zuviel Preis, hat man kein Leben und keine Freunde – gibt man zu wenig Preis ist man langweilig und uninteressant. Ich verurteile ja auch keinen Mensch, der nicht gerade Arzt, CEO von sonst was oder Superheld ist. Man muss auch verstehen, dass einem die Blogger nur das zeigen, was sie den Lesern zeigen wollen. Nein, unsere Leben handeln nicht nur von Gucci Taschen und Events mit viel Champagner. Wir sitzen auch die meiste Zeit vor unseren Laptops und arbeiten die Nächte durch oder studieren und arbeiten noch zusätzlich in einem anderen Job nebenher.

In den letzten Tagen hatte mich eine Nachricht erhalten, die mich nicht nur extrem verletzt, sondern auch schockiert hat. Ich möchte nicht weiter darauf eingehen, aber im Grunde wurde ich für meinen Beruf veruteilt und öffentlich als „dumm“ dargestellt. Als erstes wusste ich nicht mal ansatzweise wie ich darauf reagieren sollte, anschließend kam Wut auf und mittlerweile bin ich nur noch fassungslos. Einfach aus dem Grund, weil ich nicht weiß wie ich damit umgehen soll, nicht akzeptiert zu werden, nur weil ich das mache, was ich liebe. Vor ein paar Monaten hätte mich diese Nachricht wohl noch so getroffen, dass ich meine Berufswahl überdacht hätte, weil ich noch nicht genügend gefestigt in meinem Tun war. Heute trifft mich diese Nachricht immernoch sehr, aber ich weiß, dass das was ich mache, gut ist und mir auch gut tut. Es ist meine Leidenschaft und ich habe mir alles um mich herum selbst aufgebaut und konnte auch tatsächlich vor ein paar Monaten den ersten Schritt in Richtung Selbstständigkeit gehen.

Wir leben in einer Zeit, in der jeder das machen kann, worauf er Lust hat. Man kann theoretisch ohne Abitur studieren, man kann eine Weltreise machen oder nochmal mit 50 einen komplett neuen Job beginnen. Wir leben in einer Zeit, in der es nicht mehr darauf ankommt, welche Hautfarbe man hat, oder wen man liebt – es sollte respektiert und akzeptiert werden. Dennoch kommt es mir so vor, als ob heutzutage eine derartige Intoleranz herrscht und jeglicher Neid als Gespött und Dummheit abgetan wird. Gerade wenn es um das geht, was man liebt, sollte man doch unterstützt werden?! Wir haben nur dieses eine Leben! Sollte ich mit meinem Job glücklich sein, wenn ich diesen tagtäglich hasse und nur ausübe, damit ich von der Gesellschaft akzeptiert werde?! Bedeutet das dann also auch, dass ein Krankenpfleger weniger wert ist als der Präsident von sonst wo?!

Ich hatte erst vor kurzem ein Gespräch mit jemanden, der meinte, dass er immer nur das getan hat, weil es nach außen hin gut ausgesehen hat. Er wollte nach dem Abitur eine Weltreise machen, hatte sich dann jedoch dagegen entschieden, da das BWL Studium natürlich an erster Stelle steht. Danach kam der Job und jetzt steht dieser Mensch da und hat seit seiner Kindheit noch kein einziges Mal wirklich gelebt, weil er nicht die Entscheidungen für sich getroffen-, sondern nach Meinung der Anderen gelebt hat. Klar, im Grunde ist es sein eigenenes Problem, aber wenn man immer sofort verurteilt wird, werden sich doch die Menschen nie trauen, einen Schritt in die Richtung zu gehen, um ihre wahren Träume zu verwirklichen.

Was will ich euch mit diesem Blogpost sagen!? Ich habe keine Ahnung, ich bin mir nicht mal sicher, ob ich diesen Post veröffentlichen werde. Ich wünsche mir mehr Respekt, Unterstützung und definitiv mehr Girl Power und positive Vibes! An all die anderen, die bisher mit solchen Aussagen zu kämpfen hatten: lasst euch bloß nicht einschüchtern und macht weiterhin das, was ihr liebt! Was gibt es schöneres, als tagtäglich aufwachen zu können und das zu machen was man liebt?! Wünscht diesen Menschen nichts böses, denn vermutlich sind es genau diejenigen, die am unglücklichsten mit ihrem Leben sind. Außerdem glaube ich ganz fest an Karma – es wird sicherlich alles seinen Grund haben und man sieht sich immer zweimal im Leben! What goes around, comes around!

,,some people say you are going the wrong way, when it’s simly a way of your own

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3 comments

  1. Hallo liebe Caro,
    normalerweise kommentiere ich keine Instagrambilder oder Blogeinträge, aber dieser Artikel hat mich dazu bewegt auch mal etwas zu sagen, weil meiner Meinung nach positives Feedback wichtiger ist und dieser ganze Hate in letzter Zeit überhand nimmt!

    Ich finde, dass du eine sehr tolle und inspirierende Persönlichkeit bist. Du wirkst immer authentisch und kommst total sympathisch rüber. Deshalb folge ich dir auch schon lange auf Instagram und Snapchat.
    Ich kann total verstehen, dass man als Blogger trotz der ständigen Präsenz auch noch seine Privatsphäre haben möchte – ich würde es genauso machen. Außerdem finde ich auch, dass gerade das eine Person interessant macht, wenn man nicht alles weiß und ab und zu vielleicht wieder etwas Neues erfährt.

    Toll, dass du das Thema auf deinem Blog offen ansprichst, da erst letztens eine andere Bloggerin von einem ähnlichen Problem auf Snapchat erzählt hat.
    Ich glaube, viele vergessen total, dass hinter einem Blog oder einem Instagramaccount ein echter Mensch steht, der im Prinzip nicht anders ist als man selbst. Deshalb kann ich es auch nicht verstehen, wie man so unschöne Kommentare schreiben kann und teilweise sogar richtig beleidigend wird. Man kann ja gerne seine Meinung äußern, aber sollte dabei konstruktiv und sachlich bleiben.

    Es ist toll, wenn man das machen kann, was man liebt und damit auch noch andere begeistern kann, deshalb finde ich, sollten andere nicht neidisch sein, sondern sich für die Person freuen (auch wenn man sie nicht privat kennt). Ansonsten gibt es immer noch die Möglichkeit, jemandem nicht mehr zu folgen oder erst gar nicht anfangen zu folgen.

    Ich finde dich, deine Snaps und alles andere jedenfalls super. Mach weiter so, lass dich nicht unterkriegen und behalte dein positives Karma! 😉
    Liebe Grüße, Katharina

  2. Liebe Caro, dein neuster Artikel ist sehr persönlich geschrieben und ich finde ihn wirklich richtig gut. Ich finde es toll, dass du deine Meinung veröffentlicht hast und damit nicht hinterm Berg hälst.
    Weiter so. Liebe Grüße, Isi

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